Theater im Fichtelgebirge

Theater und Festspiele im Fichtelgebirge

Katja Winkler

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Theater - Festspiele im Fichtelgebirge

Theater + Festspiele im Fichtelgebirge

Weltberühmt sind die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth und auch die Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel haben ihr nach zigtausenden zählendes Publikum. Doch ist das noch lange nicht alles, was das Ferienland Fichtelgebirge auf diesem Sektor zu bieten hat.

Kleinere und größere Bühnen, Laiendarsteller wie Profis erhellen mit ihrem Licht die "Provinz" und sorgen für vergnügliche oder auch lehrreiche Stunden ihres Publikums in vielen auch weniger bekannten Fichtelgebirgsorten.

Die Romantikbühne am Schlossturm in Bad Berneck

Freilichtbühne am Schlossturm

In Zusammenarbeit mit dem Fränkischen Theatersommer verwirklichte Bad Berneck im Sommer 2009 die Idee des Bad Bernecker Kultursommers mit einem breit gefächerten Programm an verschiedenen Spielorten. Die Romantikbühne wurde wieder aktiv bespielt und bildete sowohl für die Theateraufführungen als auch für Konzerte und Lesungen einen einmaligen und stimmungsvollen Rahmen.

Die unberührte Natur, die Felsentürme und stillen Talgründe, die den Ort umgeben, dienen als imposante Kulisse für romantisches Theater, daher wurde nun auch die Freilichtbühne in Romantikbühne umbenannt. In der Spielzeit 2010 sind fast 40 theaterbegeisterte Bad Bernecker dem Ruf des Fränkischen Theatersommers gefolgt und waren Akteure in dem Stück "Über allem Zauber Liebe". Auch Musikevents und Filmdreharbeiten sind häufige Gäste.
Im Moment wird die Bühne wegen grundlegender Umbau- und Renovierungsarbeiten nicht bespielt, die Aufführungen des Theatersommers finden deshalb in der Neuen Kolonnade im Kurpark statt.

Aber auch ohne Aufführungen lohnt sich ein Spaziergang zur Romantikbühne. Die Lage der Bühne mitten im Wald zu Füßen des Schlossturms begrenzt ihr Fassungsvermögen auf etwa 250 Zuschauer. In direkter Nähe zur Bühne und eingerahmt durch die Lichtung des Waldes, entsteht bei Aufführungen eine nahezu intime Atmosphäre.
Doch auch ein Blick auf die leere Bühne zeigt den Reiz dieser Anlage und begeistert durch ihre naturbelassene Schönheit. Nach einem kurzen und auch etwas steilen Anstieg vom Marktplatz aus, entschädigt der romantische Anblick für die kurze Anstrengung. Leichter geht es auf dem kleinen Umweg über die Neue Kolonnade, der so einen Blick auf ein anderes Kleinod der Stadt erlaubt, den Kurpark.
Für Rollstuhlfahrer ist durch die naturbelassene Anlage ein Zugang leider nicht möglich.

Luisenburg-Festspiele in Bad Alexandersbad

Luisenburg-Festspiele in Bad Alexandersbad im Fichtelgebirge

Auf der Luisenburg nahe Bad Alexandersbad im Fichtelgebirge gibt es eine der seltenen Naturbühnen in Deutschland und deren schönste, auf der seit 1890 Festspiele abgehalten werden. Von hier ging die Freilichtbühnenbewegung aus. Seit 1914 wird Sprechtheater auf höchstem Niveau geboten von einem Ensemble aus professionellen Schauspielern, das immer wieder von großen und berühmten Persönlichkeiten geprägt wird.

Damit gehören die Luisenburg-Festspiele zu den ältesten professionell bespielten Freilichtbühnen überhaupt. Über 130.000 Besucher, in der Saison 2005 waren es sogar 137.000, kommen alljährlich auf den "grünen Hügel" Wunsiedels gepilgert, um dieses einzigartige Theatererlebnis unter freiem Himmel, aber mit überdachtem Zuschauerraum, zu genießen.

Informationen und Kartenservice:
Verkehrs- und Kulturamt Wunsiedel
Tel.: 09232-602-162
Fax: 09232-602-169

Luisenburg - Festspiele in Bad Alexandersbad im Fichtelgebirge

Die Geschichte der Luisenburg:

1692 Erstmalige Erwähnung von "Spielen" auf der Los- oder Luxburg in dem Buch "Das teutsche Paradeis" von Magister Will Creussen.

1730 - 1766 Schülervorführungen im Rokoko-Stil auf dem Margarethenstein (große Felsplatte mit ca. 50 m Umfang in der Nähe des heutigen Apfelbrunnens, im Zuge der Granitgewinnung später abgebaut). Aus dieser Zeit stammt ein im Stadtarchiv aufbewahrter "Schäferaktus" von Rektor Chr. A. Peuschel.

1790 - 1820
Erschließung des Felsenlabyrinths

1794/95
Aufführung von Singspielen bei sog. Honoratiorenfesten auf dem kleinen Theaterplatz beim Labyrintheingang.

1805 Festakt aus Anlaß des Besuches der Preußischen Königin Luise vor der Klingergrotte und am Luisensitz. Die frühere Los- bzw. Luxburg wird in Luisenburg umbenannt.

1833 Eine fahrende Schauspielertruppe bringt Schillers "Die Räuber" zur Aufführung.

1845
Großes Sommerfest mit Vorführungen auf dem heutigen Festspielplatz.

1881 - 1884 Schüleraufführungen des Wunsiedler Realschulprofessors Ludwig Hacker.

1890 Erstaufführung des "Losburg Festspiels" von Prof. Ludwig Hacker aus Anlaß des 100jährigen Jubiläums der Erschließung des Labyrinths. Fassungsvermögen des damaligen Zuschauerraumes: 700 Sitz- und 300 Stehplätze.

1905 Errichtung einer hölzernen Zuschauertribüne, Einweihung in Gegenwart von Prinz Ludwig von Bayern (später Ludwig III.)

1906 Die Stadt Wunsiedel nimmt die Festspiele in eigene Verwaltung.

1912
Errichtung einer steinernen Zuschauertribüne mit einem Kostenaufwand von 33000 GM nach einem Entwurf von Prof. Buschbeck mit Einrichtung der unterirdischen Garderobenräume, Planenüberdachung und rund 1240 Sitzplätzen.

1914 Erste Künstlerfestspiele auf der Luisenburg unter Hofschauspieler Fritz Basil, München. Mitwirkende u.a. Werner Krauß, Helene Thiemig.

1924/25 Letzte Aufführung des "Losburg Festspiels".

1926
Wiederaufnahme der Künstler-Festspiele (Fritz Basil, München, Dr. Beug, Konstanz).

1928 - 1933 Bespielung durch die Bayer. Landesbühne unter Prof. Otto Kustermann.

1934 - 1941 Leitung der Spiele: Intendant Egon Schmidt

1951 Wiedereröffung nach dem 2. Weltkrieg, Bespielung durch das Bayer. Staatsschauspiel München

1956 - 1963 Künstlerische Leitung: Friedrich Siems

1959 Besuch von Bundespräsident Prof. Theodor Heuss

1964 - 1978 Künstlerlische Leitung: Dr. Christian Mettin

1965
Ausbau der Innenräume

1967 Besuch von Bundespräsident Heinrich Lübke

1969/70
Ausbau des Zuschauerraumes - Erweiterung von bisher 1642 auf 1769 Sitzplätze durch rückwärtige Auskragung - amphitheatralische Anordnung der Sitzreihen - Schaffung zusätzlicher Eingänge. Ausführender Architekt, künstlerische Oberleitung und Dachzuschnitt: Dipl.-Ing. Bernd F. Romberg, Berlin. Herstellung der Dachhaut (Polyestergewebe mit PVC-Beschichtung, Dicke 0,8mm): Fa. Stromeyer, Konstanz. Größe der Plane: ca. 1600 m2. Belastbarkeit: 24 kp/m2, stützenfreie Aufhängung an 2 flankierenden Gitterrohrmasten. Kostenaufwand: 1,55 Mio. DM. Bühnenausmaße: 30 m breit, 32m gestaffelt hoch.

1972 Besuch von Bundespäsident Gustav Heinemann

1976 Besuch von Bundespräsident Walter Scheel

1977 Rekordbesuch von 142 802 Zuschauern

1979 - 1984 Künstlerische Leitung: Hans-Joachim Heyse

1984 Besuch von Bundespräsident Karl Carstens

1985 - 1999
Künstlerische Leitung: Prof. Hans Peter Doll

1992
Besuch von Bundespräsident Richard von Weizsäcker

1997 Besuch von Bundespräsident Roman Herzog

2000 - 2003


Künstlerische Leitung: Pavel Fieber

2004

Michael Lerchenberg übernimmt die Leitung der Festspiele und setzt zum ersten Mal ein Musical ("Anatevka") auf den Spielplan.

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber eröffnet die erste Saison von Intendant Michael Lerchenberg. Damit stehen Stoiber und sein Nockherberg-Double erstmals gemeinsam auf der Bühne an dem Ort, an dem Lerchenberg vor über 20 Jahren für diese Rolle "entdeckt" wurde, als er in Thomas "Lokalbahn" einen aufstrebenden jungen Juristen spielte.

Um der Tradition Rechnung zu tragen, daß viele Schauspieler, die schon als Anfänger die Luisenburg-Bühne gemeistert haben, später berühmt wurden und oftmals auf diese Bühne zurückkehrten, wurden zwei Nachwuchspreise von der Rosenthal AG und von der Festspielstadt Wunsiedel ausgelobt. Die Preisträger sind: 2004 Barbara Lucia Bauer und Barbara Romaner, 2005 Jessica Higgins und Michael Pascher, 2006 Julia Eder und Stefan Murr

2005


Mit 137.000 Zuschauern wird im "Luise-Jahr" mit den Aufführungen von "Die Geierwally" in der Fassung von Felix Mitterer, Goldonis "Der Diener zweier Herren", mit dem ersten Luisenburg-Musical "Anatevka" und mit "Robin Hood" in der Fassung und Inszenierung von Eva-Maria Thöny das zweitbeste Ergebnis der Festspiele überhaupt erreicht.

2006


Das Zeltdach wird erneuert.

Michael Lerchenberg kehrt in der Hauptrolle von Thomas "Der Wittiber" als Schauspieler auf die Luisenburg-Bühne zurück.   

Passions-Spiele in Kemnath

Passions-Spiele in Kemnath im Fichtelgebirge

Im Jahre 1983 wurde in der Stadt Kemnath nach über zweihundertjähriger Unterbrechung die bis zum Anfang des achtzehnten Jahrhunderts zurückzuverfolgende Tradition der Passionsspiele wiederbelebt. Seither wird das "Spiel von der Gefangennahme, Verurteilung und Kreuzigung Jesu" alle fünf Jahre in der Karwoche aufgeführt - das nächste Mal im Jubiläumsjahr 2008.

Grundlage für das Spiel ist die "Passion Comedi", wie sie - in einer Fassung aus dem Jahre 1731 - im Bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg vorliegt. Das Passionsspiel, das wahrscheinlich von einem Mönch des früheren Kemnather Franziskanerklosters verfasst wurde, bildete einst alljährlich den Mittelpunkt der Karwoche in Kemnath. Vor dem Hause des Landrichters am oberen Teil des Marktplatzes wurde die Szenerie des Ölbergs (als des zentralen Ortes des Geschehens) aufgebaut und die Leidensgeschichte Jesu in barocker Fülle nachgespielt.

Das "Aus" für die Darbietungen kam, als die Obrigkeit Anstoß an dem nicht so recht in die Karwoche passenden volksfestartigen Treiben nahm, das sich rund um das Passionsspiel entfaltete. Ein Erlass der kurfürstlich baierischen Regierung aus dem Jahre 1770 versetzte der "Kemnather Passion" den Todesstoß - bis zur "Wiederbelebung" anlässlich der 975-Jahr-Feiern der Stadt Kemnath im Jahre 1983. Zu diesem Zweck wurde die Vorlage von 1731 behutsam modernisiert.

Bitte beachten Sie:


Der Kartenvorverkauf für die nächsten Kemnather Passionsspiele beginnt voraussichtlich im Oktober/November 2007.

Vor diesem Zeitpunkt können keine Karten erworben werden. Bitte sehen Sie daher von Anfragen ab.

Die Aufführungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Kemnath an folgenden Spieltagen:

Sa,   1. März (Premiere)

Sa,   8. März,

So,   9. März,

Sa, 15. März,

So, 16. März sowie am

Fr,  21. März 2008

Die Eintrittskarte kostet

a) für den 1. Platz 17,00 €
    (Reihe 1 bis 18) und
b) für den 2. Platz 12,00 €
    (Reihe 19 bis 24).

Von allen 864 zur Verfügung stehenden Sitzplätzen je Aufführung, die als Tribüne angeordnet sind,  haben Sie sehr gute Sichtverhältnisse zur Bühne.

 
    

 

Theater in Marktredwitz

Theater in Marktredwitz im Fichtelgebirge

Willkommen beim Amateurtheater Marktredwitz / Dörflas!
Seit 1902 wird in Dörflas fast ununterbrochen Theater gespielt.

Wurden anfangs hauptsächlich Singspiele und Oberbayerische Lustspiele aufgeführt so reicht unser Repertoire heute von Komödien über Boulevard bis zu Klassikern.

Darüber hinaus gibt es jedes Jahr ein spezielles Kleinkunstprogramm von bayerischen Autoren.

Kontakt:

Jürgen Bauer
Josef-Seliger-Str. 31
95666 Mitterteich

Tel.: 0170/4133101
E-Mail: tokayer(at)freenet.de

kurodehau(at)web.de

Theateraufführungen in der Städt. Turnhalle
Bauerstraße,
und in der Dörflaser Turnhalle
Dörflaser Hauptstraße

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Theater in Selb

Theater in Selb im Fichtelgebirge
Rosenthal - Theater in Selb im Fichtelgebirge

Heimatbühne Selb

Heimatbühne Selb im Fichtelgebirge

Unser Verein - Geschichte und Fakten

Kleiner Verein - große Wirkung. Erst 1987 gegründet ist die Heimatbühne Selb e.V. bereits weit über die Grenzen der Stadt Selb hinaus bekannt. Keine Selbstverständlichkeit in einer Zeit, wo in vielen Vereinen der große Frust umhergeht. Das kleine Häuflein, das 1987 den Verein gründete, wollte natürlich Theater spielen, wollte Freizeit sinnvoll nutzen, wollte Spaß haben und wollte vielleicht auch über das Spielen an der eigenen Persönlichkeit arbeiten. Man war sich einig, dass man sich schwerpunktmäßig, aber nicht ausschließlich, dem bayerischen Volksstück zuwenden wollte. Nicht plumpes Bauerntheater wollte man spielen, sondern Schwänke und Komödien, die mit echter Situationskomik und auch hintergründigem Witz.

Die Stücke werden während der Proben in die Selber Mundart übersetzt und gewissermaßen dem heimatlichen Raum angepasst, wie zum Beispiel in “Es liegt was in der Luft”.

Das heiße Thema des Stückes, eine Umgehungstrasse, finden wir dann logischerweise in Erkersreuth, wo dann eben auch das “Erkersreuther Jauchebad” in der Luft liegt.  Überhaupt scheint die Tendenz der Anpassung und Aktualisierung eine Erklärung für die Erfolge der Truppe zu sein. Selbst bei kleineren Stücken, die man bei Vereins- und Benefizveranstaltungen aufführt, findet sich der Zuschauer in seiner gewohnten Umgebung. Diese Aktualisierung geht sogar so weit, daß noch kurz vor der Aufführung Anspielungen auf die Lokalprominenz in den Text eingebaut werden.

Spezialität der Truppe ist es, Nebenrollen mit Gastspielern zu besetzen, denen dann allerdings die Rolle auf den Leib geschrieben ist. Fixpunkte der Theaterarbeit sind natürlich die beiden Produktionen pro Jahr, die jeweils zweimal im Rosenthal-Theater Selb aufgeführt werden und immer mit großem Applaus bedacht werden.

Höhepunkt im vergangen Jahr waren allerdings die Auftritte auf der“Felsenbühne Waldstein”. Zusammen mit anderen Theatergruppen - insgesamt 100 Darsteller - spielte man unter der Regie von Dieter Sailer
fünfmal das Ritterstück “Des Waldsteins Wunderblume” und erreichte damit insgesamt 2500 Zuschauer. Das auf dem Waldstein wieder Theater gespielt wird, ist übrigens der Initiative der Heimatbühne zu verdanken. Vor jeder Produktion stehen natürlich harte Probenwochen, die in der Regel sechs bis acht Wochen vor der Aufführung beginnen.

Der, was das Handwerkliche angeht, strenge Regisseur Dieter Sailer legt großen Wert auf Textsicherheit, klare Artikulation und saubere Mimik und Gestik. Obwohl es bei den Proben sehr locker zugeht, kann es vorkommen, dass doch einmal die eine oder andere Träne vergossen wird, weil der Regisseur auch im Detail auf Perfektion beharrt. Aber der Erfolg gibt seiner Methode recht. Auf der Bühne füllt jeder Spieler seine Rolle mit Leib und Seele aus.

Wie heißt es im “Selber Tageblatt”: “Laientheater - davon ist nichts zu merken.” - Ein großes Kompliment.
Das Vereinsleben beschränkt sich allerdings nicht nur auf das Theater spielen. Man feiert und wandert zusammen, gepflegt werden auch Kontakte zu anderen Theatergruppen. Beliebt ist vor allem die große Winterwanderung, an der bis zu 80 Personen teilnehmen.

Anzumerken ist noch, dass die Truppe ihre Kulissen und Bühnenbilder selbst baut und bemalt.

Hier gelangen Sie zum Kartenvorverkauf

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Rosenthal - Theater in Selb

Rosenthal - Theater in Selb im Fichtelgebirge

Rosenthal-Theater Selb

Ludwigstraße 6

Telefon 09287/883119 oder 09287/883125

Technische Beschreibung:

  • · Techn. Leiter/Beleuchtungs-/Bühnenmeister: Burkhard Ryll/Bernd Schuller
  • · Zuschauerraum (Parkett/1 Rang) 602 Plätze/Balkon 231
  • · Bestuhlung fest (Plätze für Rollstuhlfahrer)
  • · Vorbühne - Eiserner Vorhang - Hinterbühne
  • · 4 maschinelle Züge, 15 Handzüge
  • · Filmleinwand, Klavier, Flügel
  • · Portal 9,8 x 5,5 m
  • · Hauptbühne 10 x 9 x 19,5 m
  • · Orchestergraben 50 qm für 45 Musiker
  • · 10 Garderoben für 120 Personen
  • · Techniker-Aufenthalt für 10 Personen

Weitere Informationen zu Vorverkaufstellen und dem Theaterplan finden Sie hier.

Festspiele in Sparneck

Felsenbühne Waldstein

Die Felsenbühne am Waldstein ist ein historisches Freilichttheater.

1995 wurde der Verein Felsenbühne Waldstein gegründet, der verantwortlich für die Waldstein-Festspiele ist.

Zur Geschichte der Waldstein-Festspiele

  • 1854: Erstes Waldstein-Schauspiel "Der Citherschläger und das Gaugericht".
  • 1923: "Ihre Burgen sind zerfallen..." 400 Jahre nach der Zerstörung der Waldstein-    Burg.
  • 1924 und 1925:  "Des Waldsteins Wunderblume" Veranstalter ist die Ortsgruppe           Münchberg des Fichtelgebirgsvereins.
  • 1929: "Des Roten Schlosses Untergang"
  • 1995: Gründung des Vereins "Felsenbühne Waldstein e.V."
  • 1998 und 1999: "Des Waldsteins Wunderblume"
  • 2001 und 2002: "Des Roten Schlosses Untergang"
  • 2004 und 2005: "Das Geheimnis des Waldsteins"
  • 2007 und 2008: "Das Vermächtnis"

Veranstalter ist der Verein "Felsenbühne Waldstein e.V."
Er ist gemeinnützig und hat etwa 150 Mitglieder.

Kontakt:
Felsenbühne Waldstein e.V.
Dr. Reinhardt Schmalz
Reinersreuth 40
95234 Sparneck
Telefon: 09257 - 445.

Familie Heidenreich 
Waldstein 1
95239 Zell
Telefon: 09257 - 264

Hier finden Sie alle weiteren Informationen zu den Waldstein-Festspielen.

Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel

Luisenburg Festspiele in Wunsiedel im Fichtelgebirge

Jedes Jahr im Sommer finden in Wunsiedel auf der Freilichtbühne die Luisenburg-Festspiele statt.

Die Luisenburg ist eine der seltenen Naturbühnen in Deutschland und deren schönste; die Festspiele gibt es seit 1890 und sie gehören damit zu den ältesten professionell bespielten Freilichtspielen überhaupt.

Die Luisenburg-Festspiele sind Mitglied der Zehn deutschen Festspielorte.

Karten und Informationen:
Tourist_Information
Jean-Paul-Straße 5
95632 Wunsiedel
Telefon 09232 602162

Weitere Informationen über die Festspiele finden Sie hier.

Theatergruppe Förbau e.V. in Schwarzenbach an der Saale

Theatergruppe Förbau e.V. in Schwarzenbach an der Saale im Fichtelgebirge


Wie der Name schon verkündet, sind wir eine Theatergruppe, bzw. Laienspielgruppe. Und in "Förbau", da sind wir Zuhause.
Also immer hereinspaziert und Vorhang auf bei der Theatergruppe Förbau e. V.

Theatergruppe Förbau e.V.

Mitglied im Verband Bayerischer Amateurtheater e. V.
im Bund Deutscher Amateurtheater e. V.
Theatergruppe Förbau e.V.

1.Vorstand
Uwe Bauer
Selkenreuther Str.2
95126 Schwarzenbach an der Saale

Tel: 09284 8422
E-Mail: briefkasten(at)theatergruppe-foerbau.de

Weitere Informationen zu den Terminen und Kartenvorverkauf finden Sie hier.

Theater in Tirschenreuth im Fichtelgebirge

Im Kultur- und Veranstaltungszentrum Kettelerhaus Tirschenreuth finden regelmäßig Theater-, Festspiel- und Konzertveranstaltungen statt.
Zu den bekanntesten gehören die Theateraufführung des "Winsheims Tod", seit 2000 alle 5 Jahre, und die "Tirschenreuther Passion".

Nach der überzeugenden Winsheim-Premiere 1994, äußerte der Autor, daß die Verwirklichung eines Passionsspiels in Mundart ein Traum von ihm sei. Tirschenreuth habe das passende Schauspieleressemble, das er schon geraume Zeit suche.

Im Juli 1995 wurden dann „Nägel mit Köpfen“ gemacht! Einstimmig beschloß der Stadtrat, ein Passionsspiel in Auftrag zu geben und Johannes Reitmeier mit der Realisierung zu betrauen.

Mit dem historischen Schauspiel „Winsheims Tod“ und dem Spiel vom Leiden und Sterben Jesu Christi „Die Tirschenreuther Passion“ stehen zwei bemerkenswerte Reitmeier-Produktionen zur Verfügung, die künftig in regelmäßigen Abständen auf die Bühne kommen werden.

"Ein Spiel vom Leiden und Sterben Jesu Christi" von Johannes Reitmeier (Buch und Regie)
Erstmals wurde dieses teils in Mundart geschriebene Stück des bekannten Autors Johannes Reitmeier im Jahr 1997 mit großem Erfolg aufgeführt.
Die Stadt Tirschenreuth steht damit in einer Reihe mit weltweit bekannten Passionsspielorten.

Die aktuellen Termine zu Aufführungen finden Sie hier!

Tirschenreuther Passion

Tirschenreuther Passion

Die Tirschenreuther Passion ,,Ein Spiel vom Leiden und Sterben Jesu Christi" kann und will sich nicht mit den großen Passionsdarstellungen in Thiersee, Erl oder gar Oberammergau messen. Auch die Dimensionen der Oberpfälzer Passionen in Neumarkt oder Kemnath wurden, was Stückumfang, personelle Besetzung öder Bühnenmaße anbelangt, nicht angestrebt.

Vielmehr versteht sich das Tirschenreuther Passionsspiel als ein kammerspielartiger, geradezu intimer Bilderbogen - fernab jeder Monumentalität der Massenaufzüge und Kolossalbauten.

Mit rund hundert Mitwirkenden ist diese Uraufführung eine kleine Passion, die dennoch alle wichtigen Züge eines großen Volksschauspiels trägt. Die Bühnendarsteller sind ausnahmslos engagierte schauspielerprobte Laien, die Musiker rekrutieren sich aus Lehrkräften und Schülern der Landkreismusikschule und der Text nimmt auf die besonderen Anforderungen des Volkstheaters Rücksicht. Die erzählerischen Passagen der vier Evangelisten sind ebenso in hiesiger Mundart gehalten, wie die sogenannten Arias (in Versform abgefaßte Betrachtungen, die, locker in das Geschehen eingestreut, den biblischen Text kommentieren).

Prolog, Epilog und kurze Intermezzi als verbindende Glieder zwischen den einzelnen Stationen des Leidenswegs haben Form und Funktion naiver, vom Ton der Volksfrömmigkeit getragener Gebete und Meditationen; die gläubige Seele in der Gestalt klagender Frauen reflektiert die Handlung.

Alle anderen Texte orientieren sich eng an der gebräuchlichen Neuübersetzung der Evangelien des Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Die musikalische Umrahmung verzichtet auf üppige Chorszenen und große Orchesterbesetzung ebenso wie auf das ,,passionstypische" Instrumentarium mit Orgel, Blechbläsern usw.

Auch hier dominiert die ,,kleine" Form, das Kammermusikensemble mit Streichern, Holzbläsern, Zithern ( ! ) in jeweils verschiedener Besetzung. Die Musikauswahl ist dem Volkscharakter der Aufführung verpflichtet. Auch die optische Realisierung der Passion folgt dieser Konzeption.

Das Bühnenbild orientiert sich in seiner Darstellung einer stilisierten biblischen Szenerie an den Vorbildern sogenannter Fastenkrippen. Anstelle einer weihnachtlichen Szenerie mit Motiven der Geburt Christi zeigen die Passionskrippen charakteristische Bilder aus dessen Leidensgechichte. Im übrigen gleichen sich die Miniaturen hinsichtlich der ländlich-naiven Verbildlichung biblischer Geschehnisse.

Verkündigung, Anbetung der Hirten und der Könige finden in einem bäuerlich-rustikalen Ambiente statt. Stall und Feld gleichen bukolischen Darstellungen des Landlebens aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert und sind geprägt von abendländischen Vorstellungen Alt-Palästinas. Dem Betrachter eröffnet sich der Blick auf eine idealisierende Landschaft und Architektur von ausgeprägt mitteleuropäischem Charakter.

Die bevorzugten Szenen der Fastenkrippen, - Kreuzigung, Kreuzabnahme und Grablegung oder das Gebet Christi am Ölberg sind stilistisch ähnlich gestaltet. Sowohl das Bühnenbild als auch die Kostüme des Tirschenreuther Passionsspiels werden an diese Vorbilder erinnern.

Auch die Lichtführung mit einem deutlichen Augenmerk auf plastische Bildhaftigkeit wie auf Gemälden Alter Meister soll diesen Gesamteindruck verstärken.

Den Gesamteindruck einer Passion, die still und unspektakulär Trauer und Leiden anschaulich machen will, ohne dabei auf eine ästhetische Bildwirkung zu verzichten.

Johannes Reitmeier

Katja Winkler

Erstellt | Geändert

Katja Winkler lebt nahe der A9 zwischen Frankenwald und Fichtelgebirge und ist daher prädestiniert, beide Gebiete zu betreuen.