Bad Berneck Kurparkkonzert

Kunst im Fichtelgebirge

Katja Winkler

Erstellt | Geändert

Kunst im Fichtelgebirge

Industriemuseum für Porzellan in Selb im Fichtelgebirge

Der Kunst des Bierbrauens wird die Krone aufgesetzt: über dem Brauereimuseum in Hof ist im früheren Gerstenboden eine Galerie eingerichtet, in der die heimischen Künstler ausstellen können. Oder möchten Sie lieber in der "Teekiste" ein Original erstehen? Geht auch.

Im Fichtelgebirge sind viele bildende Künstler und künstlerisch Begabte zu Hause, die heutzutage ihrer Leidenschaft frönen. Aber auch frühere Zeiten werden nicht vergessen. Dafür haben wir die Museen, das Kunstmuseum (für zeitgenössische Kunst) zum Beispiel oder auch die Sammlungen im Neuen Schloss zu Bayreuth.

Doch Kunst spielt sich nicht nur in "höheren Sphären" oder Museen ab, sondern durchdringt hier auch das Alltagsleben. In der Glasproduktion etwa, wo mit Farben und Formen experimentiert wird. Oder in der Porzellanindustrie, die ständig neuer Dekore bedarf. Und natürlich bei unseren zahlreichen Denkmälern, die in "Bayerns steinreicher Ecke" oft auch ganz einfach phantasievolle Skulpturen sind.

Unser Tipp: sehen Sie sich mal richtig um im Fichtelgebirge und Sie werden staunen, was es alles auf diesem Gebiet zu entdecken gibt.

Phantastischer Karpfenweg in Kemnath

Phantastischer Karpfenweg in Kemnath im Fichtelgebirge


Im südlichem Fichtelgebirge und im Naturpark Steinwald gibt es mehrere Tausend Teiche, die überwiegend mit Karpfen besetzt sind. Die Zucht dieses hervorragenden Speisefisches hat eine gut tausendjährige Tradition und bildet eine wichtige wirtschaftliche Grundlage in unserer Region.

Als Urlaubsregion jedoch ist das “Land der tausend Teiche” noch relativ unbekannt. Da auch andere Regionen über herrliche Mittelgebirgslandschaften und bedeutende Kulturdenkmäler verfügen, galt es, touristisch besonders wirksame Alleinstellungsmerkmale zu bewerben. Hier dienen die phantastischen Karpfen als Markenzeichen für die einmalige Teichlandschaft im Mittelpunkt Europas.

Die bunt gestalteten Karpfen haben sich als Botschafter und Werbeträger für diese Region auf den Weg gemacht : von der „Grünen Woche“ in Berlin über die Ausstellung „Jagen und Fischen“ in München waren sie unterwegs; von der grenzüberschreitenden Landesgartenschau Marktredwitz – Cheb sind sie ebenso wenig wegzudenken wie von vielen Straßen und Plätzen im Landkreis Tirschenreuth. Ein außerordentlicher Karpfenschwarm hat jedoch seine Heimat in Kemnath gefunden.

Die Idee des Phantastischen Karpfens stammt von der Arbeitsgemeinschaft Fisch im Landkreis Tirschenreuth. Sie wurde aufgegriffen von einer Kemnather Künstlerin, die in einem Kreativwettbewerb insgesamt 70 Gestaltungsvorschläge von ortsansässigen Künstlern erhielt. Diese wurden nicht nur auf etwa 2 Meter große Karpfenskulpturen, sondern auch darüber hinaus in vielfältigen Modellen als Gesamtkunstwerk umgesetzt. Die einzelnen Skulpturen umrahmen – zum Teil auch als fliegende Fische – entlang eines etwa 2,8 Kilometer langen Weges den Stadtkern und den Stadtweiher von Kemnath. Zusammen mit erklärenden, lustigen, aber auch literarischen Texten und weiteren thematischen Exponaten bilden sie das Grundgerüst für eine dauerhafte Freilichtpräsentation.

Die künstlerische Philosophie baut auf einen Dialog zwischen der Geschichte einer gut tausendjährigen Stadt und der Gegenwart. Historische Begebenheiten weisen auf die Wurzeln hin und die bunten Fische sollen positive Visionen für die Zukunft wecken.

Bei dem im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2006 durchgeführten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ wurde der phantastische Karpfenweg rund um das historische Kemnath vom Bundespräsidenten Horst Köhler ausgezeichnet und somit in den Blickwinkel einer breiten Öffentlichkeit gerückt.

Phantastische Karpfen und der Kemnather Karpfenweg sind Kunst und Lebensfreude – ein attraktiver Grund mehr, ins Land der 1000 Teiche zu fahren. Der idyllische Rundweg mit Erlebnischarakter ist ganzjährig begehbar und hervorragend für einen Familienausflug geeignet.

Junge Kunstschule des Landkreises Hof in Münchberg

Junge Kunstschule des Landkreises Hof in Münchberg im Fichtelgebirge

Wer sind wir?

Die Junge Kunstschule wurde 2002 von der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Hof mit dem Arbeitskreis Kunst der Stadtjugend Münchberg e.V. gegründet.

Ziel ist es junge Menschen künstlerisch "auffällig" werden zu lassen.

Für die Bereiche Malen, Zeichnen und den Oster-Bildhauer-Workshop ist Udo Rödel verantwortlich. Er ist Kunstpreisträger des Landkreises Hof und hauptamtlich in der Fachlehrerausbildung am Staatsinstitut Bayreuth tätig.

Für den Bereich Theater ist Gerti Baumgärtel verantwortlich. Sie ist freiberufliche Schauspielerin und Regisseurin.

Für die Organisation ist Franz Munzert verantwortlich. Er ist Kreisjugendpfleger.

Anfragen und Anmeldung an:

Kommunale Jugendarbeit

Robert Sandig
Schaumbergstraße 14
95032 Hof
Telefon:  Tel. 09281 57-0


Anmeldungen an die Kommunale Jugendarbeit im Landratsamt Hof
Tel. 09281/57434

Kunst in Schwarzenbach a.d. Saale

Garten der Generationen in Schwarzenbach a.d. Saale

Garten der Generationen in Schwarzenbach im Fichtelgebirge

Mit dem Bau der Entlastungsstraße in Schwarzenbach a.d. Saale ist zwischen der neu gebauten Frankenstraße und der Bahnlinie gegenüber des Autohauses Tost eine rund 5.000 m² große Freifläche entstanden. Für diesen „grünen Hügel“ hat die Stadt nun eine kreative Verwendung gefunden. Es entstand der „Garten der Generationen“.

Schwarzenbacher Bürger, die Nachwuchs bekommen, können dort einen Baum pflanzen, ebenso möglich sind aber auch Baumpflanzungen anlässlich von runden Geburtstagen oder Familienfeiern, wie z.B. Goldene oder Diamantene Hochzeit. Kleine Schilder weisen auf den Baumspender hin. Die Bäume werden über die Stadt zentral beschafft und zweimal im Jahr gepflanzt.

Es werden auch Skulpturen aufgestellt, um den kulturellen Anspruch der Stadt auch bei diesem Projekt deutlich herauszustellen.

Der Park ist mit zwei Rundwegen erschlossen es sind damit zahlreiche Möglichkeiten für Bepflanzungen vorgesehen.

Der sogenannte Stadtobelisk wurde bereits aufgestellt und der "Generationenpark " wird von den Bürgern und Gästen der Stadt begeistert angenommen.

Interessenten können sich bei der Stadtverwaltung unter 09284/933-0 bei Frau Schwaniger melden.

Kunstgalerie "Altes Rathaus" in Schwarzenbach a. d. Saale

Kunstgalerie "Altes Rathaus" in Schwarzenbach a. d. Saale im Fichtelgebirge

Aufgrund der langjährigen Tradition als Kultur- und Malerstadt wurde im Jahre 1997 im Obergeschoss des sanierten historischen "Alten Rathauses" eine Galerie eingerichtet.
Einheimischen, aber auch überregionalen Künstlern wird eine Möglichkeit gegeben, ihre Werke zu präsentieren.

Die Galerie bietet 6 Ausstellungen im Jahr und einen Kunstmarkt (im November)

Öffnungszeiten:
Während der Ausstellungen sonntags von 14.00 bis 16.00 Uhr und auf Anfrage.

Kunstgalerie
Marktplatz 5
95126 Schwarzenbach a.d. Saale

Galerieleitung:
Frau Barbara Muck
Ludwigstraße 4
95126 Schwarzenbach a.d. Saale
Tel: +49 (0)9284 / 84 62

Kulturverein in Schwarzenbach a.d. Saale

Kulturverein in Schwarzenbach an der Saale - Gemälde von Heike Fleischmann-Schulze

Seit der erfolgreichen Durchführung des „Workshop Kultur“ im Dezember 2002 sind in Schwarzenbach a.d. Saale vielfältige kulturelle Initiativen entstanden. In den Arbeitskreisen Bildende Kunst, Literatur und Musik wurde vieles bewegt: ob Jean-Paul-Weg, Schwarzenbach klingt!, verschiedene Lesungen über Jean Paul oder mit Theodor Schübel, Abende zu Dr. Erika Fuchs sowie die Schwarzenbacher Fischflut.

Schwarzenbach a.d. Saale hat sich als „Kulturstädtchen der Region“ etabliert. Erfreulich ist, dass das Engagement von den Künstlern und kulturinteressierten Bürgern selbst ausgeht und so eine sehr breite Basis entstand.

Diese kreativen Ideen haben jetzt im Kulturverein eine Heimat gefunden.

Die vier Arbeitsgruppen des Kulturvereins sind:

  • Arbeitskreis Bildende Kunst
  • Arbeitskreis Musik
  • Arbeitskreis Literatur
  • Arbeitskreis Stadtgeschichte
  • Arbeitskreis Kinder-Jugend-Kreativ

Kulturverein Schwarzenbach an der Saale e. V.
Marktplatz 5
95126 Schwarzenbach an der Saale
Ansprechpartner Bernd Rössler
Telefon: 0175 / 433 46 79
E-mail:kulturverein(at)schwarzenbach-saale.de

Weitere Informationen zu Veranstaltungen und Projekten finden Sie hier.

Fischflut in Schwarzenbach a.d. Saale

Fischflut in Schwarzenbach an der Saale im Fichtelgebirge

 
Die Anfang Juni 2004 gestartete „Schwarzenbacher Fischflut“ ist nach einer Pressemitteilung der Stadt Schwarzenbach a.d. Saale hervorragend angelaufen.

Neben der Stadt Schwarzenbach a.d. Saale, die als Mitinitiator eine Patenschaft übernimmt, konnten folgende Paten gewonnen werden: Malerwerkstätte Groß, Stiftung Marienberg, Stadtwerke Schwarzenbach a.d. Saale, Kreis- und Stadtsparkasse Hof, Raiffeisenbank Schwarzenbach a.d. Saale, SchmidtBank / Commerzbank Schwarzenbach a.d. Saale, Werner Sengenberger, Stefan Bodenschatz (Debeka-Versicherung), Brehm Heizung + Bad (Hof), SPD Schwarzenbach a.d. Saale, Dr. Günter Kronester, Alexander Eberl, Hausgemeinschaft Martinlamitzer Straße 1, Dr. Lothar Franz (Rehau), die Geschwister-Scholl-Schule Schwarzenbach a.d. Saale sowie ein anonymer Spender.

Die Initiatoren David Kampfmeier und Bürgermeister Eberl sind daher zuversichtlich, dass das Ziel, mindestens 25 Patenschaften zu vergeben, in den nächsten Wochen erreicht werden kann. „Es ist erfreulich, dass auch unserem Vorschlag gefolgt wurde, gemeinsam eine Patenschaft zu übernehmen, um die Kosten pro Person geringer zu halten.“
Erfreut zeigen sich die Initiatoren auch darüber, dass nicht nur Schwarzenbacher das Angebot annehmen, sondern dass Anfragen bzw. konkrete Patenschaften z.B. aus Hof und Rehau vorliegen.

Am 25. September 2005 wuden dann die ersten 27 Fische der Schwarzenbacher Fischflut aufgestellt.

Informationen über die Fischflut sind im Rathaus der Stadt Schwarzenbach a.d. Saale (Tel.: 09284/933-41) zu finden.

 

Kunst in Selb

Kunst in Selb im Fichtelgebirge

Der Kunstverein Hochfranken Selb e.V.

Der Kunstverein Hochfranken Selb besteht seit 1990. Er hat rund 160 kunstschaffende und kunstinteressierte Mitglieder (Stand 2003).
Der Verein wendet sich an alle, die die Bildende Kunst jedweder Art als eigenständige, kreative und aktuelle Ausdrucksform verstehen und einen Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten in einem Kunstverein pflegen möchten.

Aufgaben des Vereins:

  • Künstler/innen der Stadt Selb, des Landkreises Wunsiedel i. F. und darüber hinaus durch Gemeinschafts- oder Einzelausstellungen eine Plattform schaffen
  • Ausstellungen von überregional bekannten Künstler/innen
  • Führungen bzw. Kunstbetrachtungen durch Vereinsmitglieder, Vorträge und Symposien die den Meinungsaustausch fördern
  • Exkursionen zu bedeutenden Ausstellungen nebst Führung durch hervorragende Referenten
  • Tagesausflüge in die fränkische Region und auch in Nachbarregionen, um moderne als auch geschichtliche Architektur und Kunstwerke/ Museen kennenzulernen
  • langfristiges Bemühen um ein eigenes Gebäude mit Ausstellungsmöglichkeiten und Atelier (unter Umständen auch in Zusammenwirken mit anderen Trägern)
  • Atelierbesuche


Dabei kooperieren wir mit Partnern, wie zum Beispiel der Stadt Selb und der Volkshochschule sowie mit den benachbarten Kunstvereinen.
Diese Vorhaben werden hauptsächlich verwirklicht durch die Mitgliedsbeiträge, aber auch gelegentliche Spenden und projektbezogene Zuschüsse aus öffentlichen Fördermitteln.

Die Höhe des Jahresbeitrags wird von der Mitgliederversammlung beschlossen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich entschließen könnten, unsere Arbeit mit einem Beitritt in den Kunstverein Hochfranken Selb e.V. zu unterstützen.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne der

1. Vorsitzende des Vereins: Dr. Claus Triebel
2. Vorsitzende des Vereins: Hannelore Heyne
3. Vorsitzende des Vereins: Heidi Goller

home(at)kunstvereinhochfrankenselb.de

Postfach 1368
95089 Selb   

Weitere Informationen zu den Kontaktdaten des Vereins erhalten Sie hier.

Der Sinnende in Selb

Der Sinnende in Selb im Fichtelgebirge

Überquert man die Ludwigstraße und biegt in die Burgstraße ein, gelangt man auf der Rückseite des Rathauses zur Selbbachbrücke. Von dieser Brücke aus studiert die aus Wunsiedler Marmor gehauene Skulptur "Der Sinnende" den Lauf der Zeit. Die Gestaltung der Brüstung aus Epprechtsteingranit mit den unterschiedlichen schneckenförmigen Ausläufen und dem schmiedeeisernen Geländer spiegelt die Lebendigkeit des Wassers wieder.

Der Durchgang an der Burgapotheke in Selb

Der Durchgang an der Burgapotheke in Selb im Fichtelgebirge

In der Burgstraße findet sich unterhalb der Burgapotheke ein Durchgang, der nach einigen Metern in die Talstraße mündet. Eine Wand dieses Durchgangs wurde von Otto Koch mit einer außergewöhnlichen Bemalung versehen: Sowohl die Wappen aller bayerischen Regierungsbezirke als auch die zwölf Sternzeichen, die ebenfalls wappenähnlich dargestellt wurden, sind auf der Wand verewigt worden.

Der Gedenkstein "Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands"

Der Gedenkstein "Zum Gedenken an die Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands"

Der Gedenkstein "Zum Gedenken an die Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands" wurde zur Deutschen Einheit von dem Selber Künstler Wolfgang Stefan errichtet.

Gedenktafel der Städte und Gemeineden des benachbarten "Ascher Ländchens"

Die Gedenktafel der Städte und Gemeineden des benachbarten "Ascher Ländchens"

Die Gedenktafel, die 1984 vom Heimatverband des Kreises Asch gestiftet wurde, zeigt als zentrales Bild den Hainbergturm, einen Aussichtsturm bei Asch. Um den Turm gruppieren sich die Namen der Städte und Gemeinden des "Ascher Ländchens".

Gewerbeskulpturenpark in Selb

Die Idee nahm ihren Ursprung beim Anblick der leeren Flächen, die nach dem Abbriss der Gebäude auf dem ehemaligen "Sammet Wagner" Grundstück entstanden sind. So entstand der Gedanke, die Fläche mit Kunstobjekten zu beleben. Die Schüler der Fachschule für Porzellan und industrielle Formengestaltung erstellten für jede Firma einen individuellen Entwurf, bei dem auch die Werbeabsichten des Sponsors umgesetzt wurden. 

Zugleich unterstützen zahlreiche Handwerksfirmen das Projekt durch Materialspenden und Know-how bei der Parkgestaltung, um den Gewerbeskulpturen den passenden Rahmen zu geben.
Der zukünftige Gewerbeskulpturenpark ist also nicht ausschließlich ein weiteres Highlight der Kunst- und Kulturszene in Selb sondern ermöglicht den Geldgebern dieses Projektes gleichzeitig die Präsentation ihrer Firmen.

Das Konzept zur Gestaltung des Parks und die Objektentwürfe der Fachschüler wurden am 27.10.2005 im Selber Rathaus vorgestellt. Durch einen reibungslosen Ablauf bot dann das Bürgerfest am 3. Juni 2006 den passenden Rahmen zur Einweihung des Gewerbeskulpturenparks.

Das Glockenspiel der Volks- und Raiffeisenbank

Täglich um 12.00 Uhr und um 16.00 Uhr ertönt das Glockenspiel vor dem Bankgebäude in der Schillerstraße. Das in Blautönen gehaltene, geflieste Ornament an der Seite des Glockenspiels, stellt den Selbbach dar, der seinen Ursprung im Krebsbach auf Ascher Gebiet hat.

Die Granitsäule "1989: Das Jahr des Volkes"

Die Granitsäule 1989: Das Jahr des Volkes

Die etwas versteckte, obeliskenförmige Granitsäule wurde betitelt mit "1989: Das Jahr des Volkes". Hier wird an die Länder Chile, Indien, Pakistan, Argentinien, DDR, CSSR, Polen und Rumänien erinnert, in denen sich im Jahr 1989 bedeutende Wendungen zugunsten der dortigen Bevölkerung ereignet haben.

Symbiose in Selb

Symbiose Stein+Porzellan in Selb

Beim ersten Hinsehen besteht ein enormer Kontrast zwischen der rauen Felsplatte und der feinen Ästhetik der Porzellankunstfiguren. Beim zweiten Blick wird aber deutlich, dass eine Symbiose zwischen Stein und Porzellan stattfindet. Die Rohstoffe des Porzellans sind Quarz, Feldspat und Kaolin. Kaolin ist ein Verwitterungsprodukt aus Stein. Quarz und Feldspat sind Mineralien im Stein. Diese drei Rohstoffe verschmelzen bei hohen Temperaturen zu einem von Menschenhand geschaffenen "Stein" der an Schönheit, Eleganz und Anmut nicht zu übertreffen ist. Wolfgang Stefan, Künstler

Das Porzellangässchen in Selb

Ein einmaliges Wahrzeichen der Stadt ist das Porzellangässchen. Es lädt die Selber und ihre Besucher ein, sich von den märchenhaften Farben und Formen seines Gewandes verzaubern zu lassen. In wochenlanger Kleinarbeit wurden 55.000 farbige Porzellanfliesen gefertigt und in detailverliebter Feinarbeit Mosaikteilchen für Mosaikteilchen aneinander gefügt. Hier geht man wahrhaftig auf einem teuren Pflaster.

Porzellanbeschilderung in Selb

Das Selber "Wahrzeichen" ist auch als Kunst am Bau zu bewundern. Die einzigartigen Porzellanstraßenschilder setzen markante Blickpunkte, kennzeichnen und schmücken bedeutende Plätze, Institutionen und Straßen der Stadt. Diese Schilder wurden von Schülern des Staatlichen Bildungszentrums für Keramik individuell entworfen und gestaltet, ebenso wie die überall im Stadtgebiet vorhandenen, bunt bemalten Verteilerkästen.

Porzellanstadtplan

Der Porzellanstadtplan von Selb

Mit einem Stadtplan aus Porzellan hat Kirsten Reinhardt im Jahr 2000 ein weiteres Kleinod für die Stadt Selb erschaffen. Aus Porzellan und Gips formte sie Plättchen, die einerseits die Grundrisse der Stadt verdeutlichen und andererseits die prägnantesten Sehenswürdigkeiten wie die größte Kaffeekanne der Welt, das Rosenthal-Theater, das Rathaus und die Fachschule selbst markieren.

Die Porzellanuhr an der Sparkasse Selb

Porzellanuhr an der Sparkasse in Selb

Reich an Sehenswürdigkeiten präsentiert sich auch die Sparkasse und ihr Nebengebäude. Dort wurde 1976 eine von Hans Achtziger entworfene und von Erich Höfer bemalte Porzellanuhr angebracht.

Das Porzellanwandbild an der Alten Apotheke

Porzellanwandbild an der alten Apotheke

Schräg gegenüber dem Rathaus, im Eingangsbereich der Alten Apotheke in der Ludwigstraße, befindet sich ein von Eva Grabmüller entworfenes Porzellanwandbild. Text und Bild weisen auf den großen Selber Brand hin, der am 18. März 1856 durch die Unachtsamkeit einer Magd im Hintergebäude der Alten Apotheke entstand. Innerhalb weniger Stunden breitete sich das Feuer über die ganze Stadt aus. Doch aus den rauchenden Trümmern wuchs eine neue Stadt, denn nur ein Jahr später errichtete Lorenz Hutschenreuther die erste Porzellanfabrik und gab der Stadt eine neue Zukunft.

Die Stadtgeschichte auf Porzellan am Welzel-Haus

Die Stadtgeschichte auf Porzellan am Welzel-Haus

Eines der größten aus Porzellan geschaffenen Kunstwerke in Selb ist die am Welzel-Haus angebrachte Stadtgeschichte auf Porzellan. Die 1988 zum 125jährigen Betriebsjubiläum von der Hutschenreuther AG gestiftete Porzellanwand zeigt dem Besucher die bedeutenden Stationen der Selber Stadtgeschichte, angefangen bei der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt im Jahre 1281. Nach dem Selber Brand 1856 begann der Wiederaufbau bis hin zum Bau der ersten Porzellanfabrik 1857 durch Lorenz Hutschenreuther. Auch die Wappen der Adelshäuser, unter deren Herrschaft sich Selb im Laufe seiner Entwicklung befand, sind auf der Porzellanwand zu sehen. Ebenso das Selber Stadtwappen, dessen Farben und Symbolik ebenfalls Selber Stadtgeschichte aufzeigen: Während der linke Teil des Wappens in blau-weiß gehalten ist und so die Zugehörigkeit Selbs zu Bayern seit 1810 dokumentiert, zeigt die rechte, blau-rote Hälfte, die Selber Stadtfarben und zwei Zehnendergeweihe, die auf die Forster als erste Herren der Stadt Selb zurückgehen.

Katja Winkler

Erstellt | Geändert

Katja Winkler lebt nahe der A9 zwischen Frankenwald und Fichtelgebirge und ist daher prädestiniert, beide Gebiete zu betreuen.